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 Rüdiger Kendziora

 

Rüdiger-Kendziora,web-480-Maler.jpg

EMail:  r.kendziora@gmx.de

Tel.Mobil: 0179 4997301      

http://fineartamerica.com/profiles/5-fine-art-gallery.html
http://fineartamerica.com/profiles/kunstgalerie-elvira-engelhardt.html

 

 

"Bilderstrom"

Im Bilderstrom der heutigen Zeit, im schnellen Wechsel der Ereignisse und der
Suche nach Kontinuität und Verlässlichkeiten, sind es immer wieder Bilder,

sei es als gemalte Werke musikalischer oder geschriebener Poesie, bildende Kunst

oder  Literatur, die in der Momentaufnahme  festhalten, was uns bewegt.

Vereinen sich diese verschiedenen  künstlerisch-ästhetischen Ausdrucksformen

in einer Person so entsteht ein facettenreiches und  ungewöhnliches Farbenspiel

als Quelle des unermüdlichen Schaffens.

Es ist das Publikum, das zuhört, sieht und mitfühlt, inspiriert wird und Gefallen oder

Missfallen findet. Die vorgestellten Werken sollen dazu anregen und beitragen,

dass „Kunst“ nicht allein um der „Kunst“ willen gemacht wird, sondern immer

mit Bezug auf den Betrachter gerichtet  ist, der deutet und berührt ist… .

 


Vernissage am 21.07.2022 im Eiscafé "Bonner Eiszeit", Heiderhof,
und im Anschluss die Dichterlesung "Zeitreisen"

 

************   Gedichte   ************

 

"Vergänglichkeit"

 

"Was kommt, das geht

und ward nicht mehr,

was bleibt, wird alt

und geht nicht mehr,

was die Zeit für uns hält bereit,

ist nichts als Vergänglichkeit,

wer das bejaht,

dem schlägt jede Stunde Glücksseligkeit,

so sind wir alle

am Ende jeder Zeit,

in der Gewissheit eines jeden Endes,

an Erinnerungsbildern reich

miteinander vereint."

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"Ahnenreihe"


Aus tiefster Wurzel

ist entstanden ein jeder,

erwächst aus einem Stamm

ein vielgliedriges Geäst –

aus einem Familiengeschlecht.

 

Wie die Blüten des Frühlings,

gebiert sich eins um andere,

durch Liebeskraft ursprungsgeeint,

reiht sich blättergleich

Mensch an Mensch.

 

Entfernt sich dann vom Herbstwinde

Blatt um Blatt,

verstreut und in die Ferne,

findet woanders seinen Platz.

 

Verbleibt kalt und stumm der Stamm,

kein Blatt den Ast verziert,

fällt zum toten Grund,

am Ende auch das letzte Glied

vom Ursprungsgrund.  

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"Irrfahrt" 

 

Alle Freuden des Lebens

sind nun genommen im Nu,

ich fühl‘ mich beklommen,

finde keine Ruh‘,

das erhitzte tropische Tempo

im Wetteifern um Glücksgelingen,

kühlt ab das Erdenringen,

wenn so manch einer ringt mit Tod.

Ist die Hypothek aufgebraucht,

das Weltverhängnis zum Weltgefängnis mutiert,

irren Seelen hilflos umher,

kein Leuchtturm in Sicht,

der der Odyssee der Menschheit

einen Hafen der Zuversicht verspricht,

Virologen die Zukunft ziehen vor Gericht
 und Ohnmacht aus aller Munde spricht,

     meine Liebste, dann denk ich nur noch an dich.

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"Kindszeit"

 

Als der Welten Grenzen

ward noch nicht dein Erdenlos,

als die Zeit noch schlief,

war im Spiele alle Ewigkeit.

 

Es galt die kleine Welt zu umrunden ,

Menschen, Bäche, Steine zu erkunden,

behütet war dein Schlaf,

unbekümmert lagst du im Gras.

 

Fabelwesen, Nymphen, Zwerge,

märchenhaft war ich versunken,

Quallen, Krabben, Muscheln:

dein Lebensglück lag im Meeressand.

Noch vor allen lästigen Pflichten,

schwimmst du frei hinaus aufs  Meer.

Im liebenden Schutz der Eltern,

war alles leicht, nichts war schwer.

 

Vielleicht wird diese Zeit dich wiederfinden,

dann wirst erneuerst du wieder reich…

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    "Morgenröte"

 

Es lugt durch das Fenster

das frühe Morgenrot in farbiger Pracht

                                                                                                                               neben mir liegst Du grad‘ erwacht.

Es glänzt dein Antlitz ehrfurchtsvoll

erfüllt von Schönheit hier und dort,

bei des Naturspiels Morgenandacht.

 

Traumvergessen und versonnen

richtet sich entrückt  dein Blick

gen‘ Himmel,

mein Blick auf dich

und sehe unberührte  Schönheit,

staunend bin ich erquickt.

 

Mein Allerliebst,

wie kann ich nah Dir sein ?

   Wie kannst Du nah mir sein?

uns umgibt die Aura romantischer Unschuld,

als an diesem Morgen die Sonne erwacht.

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"Naturumkehrung"

 

Wo einst der Mensch

dem Donner und Blitz

dem Anschwellen der Naturgewalten

göttergleich in Sagen und Mythen

in Höhlen geschützt der Natur ihr Bild gab.

 

Ist im Lauf der Jahrtausende

der Fluss zum Kanal gebettet,

der Wald als Forstgebiet gehegt,

das Wasser durch Wälle eingedämmt.

„Natur zur Umwelt“ umgepflegt.

 

Tost abermals nun

der Naturgewalten vernichtende  Kraft

in ungebremster Erregung,

es „kehret der Bogen, woher er kommt“,

still nun! Wer hat‘s erkannt?

 

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"Verwandlung"

 

Es ward ein bunter Schmetterling

in der Fülle seiner Jahre,

flog von Blüte zu Blüte

naschte mal hier mal dort

 Ambrosia erotica,

und flog dann wieder fort.

 

Die Flügel aufgespannt,

im Blick den wundersamen Tanz

um Lust und Liebe,

Leidenschaft und Schmerz.

 

Als die späten Jahre kamen,

verdunkelte sich sein Flügelkleid,

raubte ihm jeden Schlaf,

es wich dem einst

Umgarnten auf einmal der esprit.

 

Es lässt sich weiter

fragen, wohin die Flüge

weitergehn, ob als Weisheit

nach all den Jahren

        den Geist erfüllt  das Streben,

  man wird es später sehn‘…

                                                                      

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"Zeitzirkel"

Wenn von zarten Blüten umgeben

im Frühling Schmetterlinge

schwerelos dem Winde sich ergeben,

spielt das Kind behütet

       am Anfang seines Lebens.

 

Durchdringt  der Stachel von Eros,

der Jugendseelen Streben,

vermählt sich die Sommerhitze

mit ungestümen Liebesbegehren

ruft die Zeit in neue Wege.

 Spiegelt im Spätsommer

das Sonnenlicht schillernd farbenfroh

die Facetten nun den Lebensstrom

sinken Träume jäh hinab zum Meeresgrund.

 

Was die Geschicke von nun ab lenkt

bedecken verwelckte Blätter nach und nach,

erst im Winterschnee der Jahre,

wenn die schwarze Nacht im Mondesschein,

in Bildern der Erinnerung ganz zart zu dir spricht,´

füllt sich das Glückshorn,

das Du nun „dein Leben“ nennst.

 

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